Heimgang
Otto Streckeisen
Otto Streckeisen
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Otto Streckeisen
© Peter Pfister
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Die berühmt gewordenen Kolumnen des Pfarrers Otto Streckeisen, die drei Jahre lang in der »Refomierten Presse« als Serie erschienen sind, bilden den Kern dieses Buches. »Heimgang« begleitet den blitzgescheiten Beobachter auf seinem persönlichen Erkenntnisweg.Gedanken über den Lebensabend
Stets mit Empathie diskutiert Otto Streckeisen die Alltäglichkeiten im Altersheim. Scheinbar unwichtige Querelen am immer selben Esstisch beschäftigen ihn gleichermaßen wie eindrückliche Bekanntschaften, die ihm neue Horizonte eröffnen. Das Altersheim als Ort, an dem sich verschiedenste Charakteren mit je persönlichen Sichtweisen bündeln, fasziniert ihn. Das Altersheim wird so zu einem Mikrokosmos, in dem sich die ganze Gesellschaft spiegelt.
Texte von Fachpersonen umrahmen die Kolumnen Otto Streckeisens und beleuchten das eigene Älterwerden auf ganz unterschiedliche Weise: aus psychologischer, philosophischer, theologischer und poetischer Sicht. Die einschneidende Negativerfahrung des Autonomieverlustes wird abgelöst von einem dankbar geführten Diskurs über die Notwendigkeit des Abhängigseins. »Heimgang« ist keine Vorbereitung auf den Tod. Es ist eine Hommage an das Leben, die, angekommen, erst geschrieben werden kann.
Mit Beiträgen von Brigitte Boothe, Corina Fistarol, Judith Giovanelli-Blocher, Christoph Held, François Höpflinger, Werner Kramer, Ralph Kunz, Katharina Ley, Walter Lüssi, Pasqualina Perrig-Chiello, Heinz Rüegger, Gunda Schneider-Flume, Harm-Peer Zimmermann und Eva Zeltner.
Otto Streckeisen (1918-2013) wurde in der Schweiz, in Löhningen (Kt. Schaffhausen), geboren. Er studierte Theologie und wurde Anfang Mai 1945 in Schaffhausen zum Pfarrer der reformierten Kirche ordiniert. 1957 wurde er in die solothurnische Gemeinde Dornach berufen. In diese Jahre fallen vielseitige kirchliche Experimente. Streckeisen entwickelte sich zum offenen, liberalen Theologen mit starkem ökumenischen und sozialen Engagement. 1976 erfolgte die Rückkehr in den Heimatkanton Schaffhausen mit der Wahl in die Kirchgemeinde Lohn-Stetten-Büttenhardt. Hier wirkte er bis zur Pensionierung 1984.
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