Zugang verwehrt

Francis Seeck

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Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert

Wir leben in einer Klassengesellschaft. Doch obwohl Klassenprivilegien und die Diskriminierung aufgrund von Klasse zunehmen, wurde Klassismus als Diskriminierungsform bisher in der Gesellschaft und im öffentlichen Diskurs weitestgehend ignoriert. Mit der Streitschrift Zugang verwehrt belegt Wissenschaftler*in und Antidiskriminierungstrainer*in Francis Seeck, wie Klassismus den Zusammenhalt unserer demokratischen Gesellschaften gefährdet, und zeigt: Wir müssen über Klassismus sprechen!

Über das Buch

Durch die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Arm und Reich, aber auch durch die ungleiche Verteilung von Ressourcen etwa in den Bereichen Kultur, Bildung und Gesundheit verhärten sich die Fronten zwischen den Klassen in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer weiter. Dabei stellt die Mittelklasse die Norm dar, während die Unterdrückung der Arbeiter*innenklasse und Erwerbsloser sowie Vorurteile gegen sie zunehmen. Obwohl Klassismus – die Diskriminierung anhand von Klassenherkunft und -zugehörigkeit – als Diskriminierungsform lange überwiegend unbekannt war, prägt er unsere Gesellschaften fundamental und durchzieht unser Leben von der Geburt bis über den Tod hinaus. So wirkt er auf dem Wohnungsmarkt, in politischen Debatten und verwehrt Chancen auf Bildung und soziale Netzwerke. Durch körperliche Angriffe auf Obdachlose sowie den erschwerten Zugang zur Gesundheitsversorgung kann er sogar lebensbedrohlich werden. Als Kind einer langzeiterwerblosen Mutter diskutiert Francis Seeck das Thema als Wissenschaftler*in mit Innensicht und beleuchtet es erstmals auch aus der ostdeutschen Perspektive. Zusätzlich fokussiert Seeck das gefährliche Zusammenspiel von Klassismus mit Sexismus und Rassismus.

Francis Seeck erklärt die Diskriminierungsform Klassismus sowohl zugänglich als auch kompakt und leistet mit dem Buch einen fundamentalen Beitrag zur Erkennung der Wirkmächte von Klassismus und Klassenprivilegien. Denn nur wenn wir uns diesen entgegenstellen, können wir eine sozial gerechtere Gesellschaft erreichen.

 

Erscheint am 16. März 2022 bei Atrium

Über Francis Seeck

Francis Seeck, 1987 in Ostberlin geboren, ist promovierte Kulturanthropolog*in und Antidiskriminierungstrainer*in. Als Kind einer alleinerziehenden, erwerbslosen Mutter erlebte Seeck schon früh die Auswirkungen der Klassengesellschaft. Heute forscht und lehrt Seeck zu Klassismus und sozialer Gerechtigkeit, nach einer Vertretungsprofessur für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg nun als Post-Doc an der HU ­Berlin. 2020 gab Seeck den viel beachteten Sammelband Solidarisch gegen Klassismus mit Brigitte Theißl heraus.

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