Wir sind alle Isländer. Von Lust und Frust, in der Krise zu sein.

Halldór Gudmundsson

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btb-Verlag

Während sich die übrige europäische Führungsriege in vermeintlicher Sicherheit wägt, hat sich die Welt der Isländer auf den Kopf gestellt. Der Autor Halldór Gudmundsson fragt sich derweil, ob sich aus der Krise nicht auch Positives ziehen lässt. In dem neuen Buch „Wir sind alle Isländer“ des Laxness-Biografen kommen darüber hinaus zehn Isländer zu Wort und schildern ihren ganz persönlichen „Lust und Frust“ vom Finanzdebakel.

Über das Buch

„Früher nahmen Grubenarbeiter oft einen Kanarienvogel mit in die Minen. Solange er sang, war die Luft in Ordnung. Die Isländer waren der Kanarienvogel des internationalen Finanzkapitalismus. Ihnen blieb die Luft als Erste weg …“ Die ganze Welt ist von der Wirtschaftskrise betroffen … die ganze Welt? Nein! In Wirklichkeit ist es vor allem ein kleines Volk auf einer kleinen Vulkaninsel im Atlantik, die eine „Art Versuchslabor für die Weltwirtschaftskrise“ darstellt, wie der isländische Schriftsteller Einar Már Gudmundsson unlängst in der Süddeutschen Zeitung mutmaßte. Die Politiker in den anderen Ländern der westlichen Welt verfolgen mit gruseligem, ungläubigem Staunen, wie einem ehemaligen Klassenprimus unversehens die Luft ausgeht. Und versichern sich gegenseitig und der Bevölkerung, dass es im eigenen Land nicht wirklich so schlimm enden wird. Stimmt das? Hat die Lage in Island wirklich nichts mit den anderen Ländern zu tun? Und wie gehen die Isländer damit um, im Fokus der ganzen Welt zu stehen und gleichzeitig ihre eigene so gänzlich verloren zu haben? Gibt es etwas Positives, das sich aus der Krise ziehen lässt? Können die anderen Länder sogar von den Erfahrungen der Isländer profitieren? Halldór Gudmundsson und Co-Autor Dagur Gunnarsson analysieren die Lage auf der einstmals friedlichsten Insel der Welt aus einem persönlichen Blickwinkel. Zehn Porträts von Betroffenen, darunter z. B. die ehemalige Außenministerin, eine in der Krise arbeitslos gewordene Journalistin, ein überzeugter Anarchist und der Autor Hallgrímur Helgason, runden die Schilderung der gegenwärtigen Situation ab.

Über den Autor

Halldór Gudmundsson, geboren 1956 in Reykjavík, studierte Literaturwissenschaft in Island und Kopenhagen und leitete lange Jahre Islands größten Verlag. Seine Biografie über Halldór Laxness wurde mit dem Isländischen Literaturpreis ausgezeichnet und in fünf Sprachen übersetzt. Er lebt in Reykjavík, ist verheiratet und hat fünf Kinder. Ein längerer Aufenthalt in Deutschland hat Gudmundssons Interesse an der deutschen Kultur geweckt. Der Autor spricht sehr gut deutsch.

Erscheint am 9. Juni 2009 bei btb.

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