Vinz Solo

Jugend in den 1980er-Jahren im tiefsten Niederbayern, wo Kirche und Wirtshaus das Leben dominieren: Sebastian Beck schreibt in seinem Debütroman Vinz Solo mit ebenso viel Humor wie Herz über das Großwerden in der Provinz.

Über das Buch

Vinzenz Bachmaier, verhinderter Rockgitarrist, Beziehungstrottel und Oberministrant, kämpft sich durch die späte Pubertät. Er träumt von einer Freundin, einer Fender Stratocaster E-Gitarre und einem eigenen Auto. Von Smoke on the water ist Vinz in der Rhythmusgruppe der Pfarrjugend in Artlhofen zwar ebenso weit entfernt wie von der Erwiderung seiner Liebe zur vergebenen Ricarda. Doch zumindest einen Opel Commodore kann er zum 18. Geburtstag sein Eigen nennen, geerbt von seinem kürzlich verstorbenen Vater. Die Welt steht Vinz offen und ist doch unendlich weit weg. Alle im Dorf tragen den gleichen Haarschnitt vom einzigen Friseursalon, Hochwürden „Onkel Willi“, der einen lockeren Umgang mit der Kollekte pflegt, kommt sonntags bei den Bachmaiers zum Mittagessen vorbei und die Alteingesessenen beäugen die Gruppe von Linken, die sich auf einem abseits gelegenen Hof eingerichtet haben. Ob die drei Wünsche, die Vinz quälen, am Ende überhaupt noch eine Rolle spielen? Ob seine Suche nach einem Leben, das sich zu leben lohnt, ihn erwachsener gemacht hat?

Vinz Solo ist ein anrührender und witziger Coming-of-Age-Roman über die Suche nach sich selbst und zugleich ein liebevolles Porträt der bayerischen Provinz.

Erscheinungstermin: 15.04.2023 bei Langen-Müller

Über den Autor

Sebastian Beck arbeitet seit 1987 für die Süddeutsche Zeitung. Er hat sein ganzes Berufsleben in Bayern verbracht, als Lokaljournalist, Landtagskorrespondent, Deutschlandreporter und Leiter der Bayernredaktion. Im Nebenberuf arbeitet er als zertifizierter Coach und Dozent für journalistisches Schreiben. Er wurde u.a. mit dem Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet.