Unmerklicher Verlust der Einsamkeit

Eli Beneš

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80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs veröffentlicht der tschechische Autor Eli Beneš seinen bewegenden, kraftvollen und eindringlichen Debütroman über das Schicksal eines KZ-Überlebenden. Unmerklicher Verlust der Einsamkeit wurde mit dem wichtigsten tschechischen Literaturpreis Magnesia Litera ausgezeichnet.

Über das Buch

Nach Ende des Krieges ist Prag von Aufbruchsstimmung und Optimismus geprägt. Der siebzehnjährige Petr kehrt in seine Heimatstadt zurück, er hat Auschwitz und den anschließenden Todesmarsch nur knapp überlebt. In seiner alten Wohnung leben andere Menschen, er ist allein, krank, traumatisiert, muss sich gegen Übergriffe zur Wehr setzen und mit den Behörden um die Anerkennung seiner Identität kämpfen. Unerwartet begegnet er Ilse, einer jungen Jüdin, die beiden verlieben sich. Da Ilse jedoch Deutsche ist, soll sie umgehend ausgewiesen werden, sie verschwindet. Petr versucht, sein Leben ohne Ilse in geordnete Bahnen zu bringen, entscheidet sich aber dann, Prag zu verlassen. Für ihn beginnt eine weitere Odyssee durch das Nachkriegseuropa bis nach Tel Aviv, denn dort will Ilse auf ihn warten.

Unmerklicher Verlust der Einsamkeit ist keineswegs nur eine weitere Aufarbeitung des Holocausts, der Roman widmet sich der Zeit danach, konfrontiert die Lesenden mit Geschehnissen, über die bis jetzt eher wenig geschrieben worden ist und zeigt zugleich, wie auch größte Belastungen Schritt für Schritt überwunden werden können.

Erscheinungstermin: 26. März 2025

Über den Autor

Eli Beneš wurde 1976 in Prag geboren. Nach dem dem Studium der Anglistik, Amerikanistik und Literatur hat er 14 Jahre als Moderator bei Radio 1 in Prag gearbeitet, ein Label für elektronische Musik gegründet und selbst Musik für das tschechische Fernsehen komponiert. Unmerklicher Verlust der Einsamkeit ist sein Debütroman.

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