Rafi, Judenbub

Die Rückkehr der Seligmanns nach Deutschland

Wie kommen Hannah und Ludwig nach Jahren des Exils wieder in Deutschland zurecht? Wie findet ein in Israel geborener Junge trotz Anfeindungen dort eine neue Heimat? Die Antworten sind Inhalt des abschließenden Teils der berührenden Familiensaga von Rafael Seligmann.

Über das Buch

1957 kehren die Seligmanns aus Israel nach Deutschland zurück. Dort scheiterten die deutschen Juden. Die hebräische Sprache und die robuste Mentalität bleiben Ludwig fremd. Hannah ist durch die Ermordung ihrer Geschwister in der Schoah traumatisiert. Nach der Rückkehr versucht sich Ludwig als Hausierer in seiner schwäbischen Heimat. Dabei zerbricht er an Trauer und alten Vorurteilen. Hannah verschafft ihrem Mann eine Stelle in einer jüdischen Firma in München. Hier wird seine Leistung endlich gewürdigt. Doch er schuftet bis zum Infarkt. Hannah ist nun der Anker der Familie.

Der kleine Rafi begegnet in Schule und Lehre unvorbereitet Vorurteilen und blankem antijüdischen Hass. Zunächst flüchtet er sich in Tagträumereien, doch schließlich kämpft er dagegen an, holt das Abitur nach und studiert Geschichte. Als er sich in Ingrid verliebt, will Hannah die Verbindung mit der „Schickse“ zerstören. Rafael und Ingrid halten dagegen. Es ist ein Kampf der Generationen um eine neue Freiheit.

Rafael Seligmann ist Autor der ersten deutsch-jüdischen Gegenwartsromane. Im dritten und letzten Band seiner Familiensaga zeichnet er ein lebendiges Bild des deutsch-jüdischen Lebens. Er erzählt feinfühlig, inhaltsvoll und spannend.

Erscheint am 21. März 2022 bei Langen Müller

Über den Autor

Rafael Seligmann, geboren 1947 in Tel Aviv. Im Alter von 10 Jahren wanderte er mit seinen Eltern nach Deutschland ein. Er ist Autor der ersten deutsch-jüdischen Gegenwartsromane, u.a. “Der Musterjude”, Sachbuchautor (“Hitler. Die Deutschen und ihr Führer”) und freier Journalist. Seit 2012 außerdem Gründer und Herausgeber der „Jewish Voice from Germany“, der größten jüdischen Zeitung außerhalb Israels.