Man badet nicht in der Loire

Guillaume Nail erzählt in seinem Roman Man badet nicht in der Loire von Freundschaft, vom jugendlichen Zustand zwischen Aufbruch und Stillstand, Unbeschwertheit, Begehren und Angst. Er erzählt vom Optimismus des Erwachsenwerdens und dem Gefühl der Unsterblichkeit.

Über das Buch

Ein heißer Nachmittag im August, der letzte Tag des Feriencamps. Bevor der Rückkehr in die Normalität unvermeidlich wird, brechen die Teenager Pierre, Gus, Farid, ihre Freunde und die Betreuer zu einem letzten Ausflug auf. In einem Kleinbus, schwitzend und ungeduldig, warten sie nur darauf, dass der Fahrer den Motor startet und das Abenteuer beginnt. An der Loire angekommen, vertreiben sich die Jungs den Tag mit Kicken, Kartenspielen, Picknick. Ein perfekter Sommertag, bis jemand auf die Idee kommt, sich im Fluss abzukühlen. Und das, obwohl jedes Kind in Frankreich weiß: man badet nicht in der Loire, nicht mal mit den Zehenspitzen.

Erzählt aus verschiedenen Perspektiven, entsteht ein vielschichtiges Bild eines kurzen Ereignisses, das tragische Folgen für eine Gruppe von Jugendlichen hat. Der Roman lehnt sich an das Unglück von Juigné-sur-Loire an, zu dem es 1969 kam und das neunzehn Kindern das Leben kostete, weil sie in der Loire schwimmen wollten und dabei die tückischen Strömungen sowie die unterspülten Ufer und Sandbänke unterschätzten.

Erscheint am 23. Juni 2025 bei Karl Rauch.

Über den Autor

Guillaume Nail, geboren 1979, ist im Anjou aufgewachsen. Nach einem Übersetzerstudium in Paris lebt er heute in Paris und der Normandie. Er hat als Übersetzer und Journalist gearbeitet, in Filmen mitgespielt und Regie geführt. Er ist Drehbuchautor sowie Autor von Kinder- und Jugendbüchern. Man badet nicht in der Loire ist sein erster Roman für ein erwachsenes Publikum.