Licht im August

William Faulkner

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Basierend auf der Übersetzung von Helmut Frielinghaus und Susanne Höbel

Rassismus, Ausgrenzung, religiöser Fanatismus: Der Literatur-Nobelpreisträger William Faulkner beschäftigte sich in seinem 1932 erschienenen Roman Licht im August mit Themen von zeitloser Aktualität. Nun wird das Werk erstmals als Hörspiel inszeniert – unter der Federführung des mehrfach ausgezeichneten Hörspielregisseurs Walter Adler und mit einem fast 70-köpfigen Sprecherensemble (u.a. Ulrich Matthes, Tom Schilling und Yohanna Schwertfeger). Hörbuch Hamburg veröffentlicht die CD-Edition nach der Erstausstrahlung durch SWR2.

Über das Hörbuch

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatierte jüngst über Licht im August: „Das Rückbesinnen auf ein vermeintlich altes Stück Weltliteratur zeigt, dass in 85 Jahren zwar viel Zeit vergangen ist, die Lebensrealität sich seither jedoch nicht grundsätzlich verändert hat.“ Diese Aktualität gab für die verantwortliche SWR-Dramaturgin Andrea Oetzmann den Ausschlag, das Buch erstmals als Hörspiel zu produzieren. Nicht nur thematisch ist Faulkners Roman dabei bedeutsam und interessant, sondern auch aufgrund seiner Technik: Durch die Erzählkonstruktion mit Perspektivwechseln, Rückblenden und Schnitten gilt das Werk als Eckstein der literarischen Moderne und eignet sich besonders für eine Hörspiel-Inszenierung. Neben bekannten Schauspielern wie Ulrich Matthes, Tom Schilling, Yohanna Schwertfeger, Hans-Michael Rehberg und Sylvester Groth konnte der Komponist Pierre Oser für die Musik gewonnen werden.
Faulkner entrollt in Licht im August drei Lebenswege in der weiten Landschaft des Mississippi: Lena Grove, eine junge, ledige Schwangere, sucht den Vater ihres Kindes. Joe Christmas, ein Wanderarbeiter, der sich seiner Rassenzugehörigkeit nicht sicher ist, findet keinen anderen Ausweg aus seinem Dilemma, als zum Mörder zu werden. Der Geistliche Gail Hightower durchschaut das Gewebe aus religiösem und rassischem Fanatismus, kann sich aber nicht aus seiner Verklärung der Südstaatenvergangenheit befreien.
Das Hörspiel basiert auf der Neuübersetzung von Helmut Frielinghaus und Susanne Höbel (Rowohlt, 2008). Die Erstausstrahlung erfolgt in vier Teilen vom 26.-29. Dezember 2017, jeweils um 20.03 Uhr im Kulturradio SWR2.

Erschienen am 12. Januar 2018 (Hörbuch Hamburg)

Über den Autor, Regisseur, Komponist

William Faulkner, geb. am 25. September 1897 in Albany, Mississippi, als William Cuthbert Falkner geboren, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Neben seinem umfänglichen Werk, einer Chronik von Glanz und Verfall der Südstaaten, verfasste er Drehbücher, unter anderem zu Raymond Chandlers The Big Sleep und Ernest Hemingways To Have and Have Not, beide unter der Regie von Howard Hawks. Faulkner wurde zweimal mit dem Pulitzer-Preis und dem O. Henry Award ausgezeichnet, erhielt den National Book Award und 1950 den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 6. Juli 1962.

Walter Adler, geboren 1947 in Dümpelfeld bei Adenau/Eifel, ist freier Autor und Regisseur für Hörspiel und Theater. Insgesamt hat er rund 300 Hörspiele inszeniert. Adler arbeitete u.a. am Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Köln und dem Düsseldorfer Schauspielhaus. Sein größtes Hörspielprojekt Otherland nach Tad Williams‘ gleichnamiger Tetralogie ist 24 Stunden lang und wurde 2005 mit über 250 Schauspielern beim Hessischen Rundfunk realisiert. Zwischen 2006 und 2007 entstand unter Adlers Regie im WDR ein weiteres Großprojekt: Karl Mays Der Orientzyklus als 12-Stunden-Hörspiel. 2010 produzierte er für SWR und hr Das Geisterhaus von Isabel Allende. Zudem schrieb und inszenierte er 2013 für den SWR einen ARD Radio Tatort. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise (u.a. „Hörspielpreis der Kriegsblinden“, „Hörspiel des Jahres“, „Deutscher Hörbuchpreis“).

Pierre Oser lebt und arbeitet als Komponist, Musiker und Dirigent in München. Er komponiert zeitgenössische Stücke für Orchester und Kammerensembles, für Opern- und Tanzbühnen, für Schauspiel und Radio. Das Schreiben von Filmmusik und deren Produktion sowie Live-Aufführungen von Stummfilmen gehören ebenfalls zu seinem Repertoire. Darüber hinaus ist Oser der Urheber zahlreicher Hörspielmusiken wie beispielsweise für die Großprojekte Otherland, Der Orientzyklus und der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson, die in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Walter Adler entstanden.

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