Kampf ums Kanzleramt. Erhard und Adenauer

Daniel Koerfer

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In seinem Standardwerk Kampf ums Kanzleramt porträtiert der Berliner Historiker Daniel Koerfer zwei der prägendsten Köpfe der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte: Ludwig Erhard und Konrad Adenauer. Auf der Basis neuer Quellen konzentriert sich die erweiterte und aktualisierte Ausgabe zunächst auf die Figur Erhards, untersucht erstmals umfassend seine Tätigkeit im Dritten Reich und erzählt von den Anfängen seines späteren Erfolgskonzepts »Wohlstand für alle«, bevor sie in die minutiöse Schilderung und Analyse der spanungsreichen Beziehung des ersten Bundeskanzlers zu seinem Wirtschaftsminister übergeht.

Über das Buch

Die Ära Adenauer war ja tatsächlich auch eine Ära Erhard. Doch je mehr sich das Bild des ersten Kanzlers der Bundesrepublik verklärt, desto stärker tritt jener Mann in den Hintergrund, der vierzehn Jahre an seiner Seite als Minister amtierte und schließlich nach langen, zermürbenden Auseinandersetzungen sein Nachfolger wurde: Ludwig Erhard. Im Zentrum von Koerfers 1986/87 erstmals veröffentlichter Monografie steht der Vater der sozialen Marktwirtschaft, zu dem es bis heute kaum biografische Studien gibt. In der nunmehr umfassend überarbeiteten Ausgabe thematisiert der Kampf ums Kanzleramt wichtige und kritische Punkte aus der Zeit vor 1945 und ordnet sie erstmals in einen größeren Zusammenhang ein, darunter etwa Erhards Gutachtertätigkeit für die NS-Haupttreuhandstelle Ost. In den frühen 1940er Jahren verfasste er, als eine Art geheimer Koordinator der ökonomischen Nachkriegsplanungen, auch seine Denkschrift über die Sanierung der Reichsmark, in der sich in vagen Umrissen die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft abzeichnen. Auf die aktuellen Debatten rund um dieses Erfolgskonzept nimmt das Buch ebenfalls Bezug, unter anderem mit einem neuen Kapitel über die Einführung der dynamischen Rente – eine Schlüsselentscheidung der Regierung Adenauer/Erhard mit Folgen bis in unsere unmittelbare Gegenwart hinein.

Daniel Koerfer, der auch die Dauerausstellung des 2018 eröffneten Ludwig Erhard Zentrums in Fürth wissenschaftlich kuratiert hat, liefert mit Kampf ums Kanzleramt einen entscheidenden Beitrag zu der Forschung über Ludwig Erhard und erkundet detailliert und anschaulich seinen Werdegang und den erbitterten Machtkampf mit Adenauer, der vor der Öffentlichkeit weitestgehend verborgen geführt wurde

Erscheinungstermin: 13. Oktober 2020 bei Benevento

Über den Autor

Daniel Koerfer, 65, ist Historiker und Manager. Er lehrt Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin und ist maßgeblicher Gestalter der großen, 2018 eröffneten Doppel-Ausstellung im Altbau (Geburtshaus von Ludwig Erhard) und Neubau des Ludwig Erhard Zentrums in Fürth. Zu seinen Werken gehören: Hertha unterm Hakenkreuz. Ein Berliner Fußballclub im Dritten Reich; Diplomatenjagd. Joschka Fischer, seine Unabhängige Kommission und das Amt. Koerfer ist Mitglied der Historischen Kommission Berlin.

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