»Ich sehe immer den Menschen vor mir«

Hermann Vinke

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Das Leben des deutschen Offiziers Wilm Hosenfeld

Der Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld rettete unter anderem dem polnischen Musiker Wladyslaw Szpilman das Leben. Hermann Vinke schrieb nun Hosenfelds fast vergessene Lebensgeschichte nieder, die dessen Mut und Menschlichkeit inmitten der Gräuel des Zweiten Weltkrieges widerspiegelt.

Über das Buch

»Ich versuche jeden zu retten, der zu retten ist«, schrieb der deutsche Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld im Jahr 1944 an seine Ehefrau. Aufgrund seines mutigen Einsatzes, bei dem er sich selbst gefährdete, überlebten viele Menschen im besetzten Warschau. Unter den Geretteten war auch der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, dessen Lebensgeschichte Der Pianist zu einem der größten Buch- und Filmerfolge der letzten Jahre wurde. Hosenfelds eigenes Leben hingegen endete tragisch: Sieben Jahre nach Kriegsende starb er in sowjetischer Gefangenschaft, seine Familie sah er nie wieder.
Für diese erste Biographie über Wilm Hosenfeld wertete Hermann Vinke dessen Briefe sowie sein Warschauer Tagebuch aus. Er sprach mit der Witwe Wladyslaw Szpilmans, die noch immer in Warschau lebt. »Ich sehe immer den Menschen vor mir« ist die längst überfällige Biographie eines Mannes, der zunächst ein überzeugter Nazi war und schließlich bewegt und erschüttert von Leid und Elend die Menschlichkeit über Eid und Befehle stellte.

Erschienen am 23. Oktober 2015 im Arche Verlag.

Über den Autor

Hermann Vinke, geboren 1940, studierte Geschichte und Soziologie, war Redakteur bei Tageszeitungen und Korrespondent für die ARD in Japan, den USA und Ostmitteleuropa.
Vinke ist Autor preisgekrönter Sachbücher, u. a. erhielt er für Das kurze Leben der Sophie Scholl den Deutschen Jugendbuchpreis. Im Arche Verlag erschienen Fritz Hartnagel: Der Freund von Sophie Scholl und Cato Bontjes van Beek. Ein Porträt. Hermann Vinke lebt in Bremen und Berlin.

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