Über das Buch
Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern zu Kriegsende ist die 18-jährige Ella ganz auf sich gestellt. Ausgestattet mit unerschütterlichem Selbstvertrauen und unbändiger Energie macht sie ihre Leidenschaft fürs Backen zum Geschäft und führt bald ein beliebtes Café. Als ihr der Vermieter – selbst ein Bäcker und eifersüchtig auf ihren Erfolg – kündigt, steht sie wieder am Anfang. Durch die guten Verbindungen ihres zweiten Mannes Heinrich kommt die Familie in den Besitz eines großen Geländeareals am Rande der Stadt, auf dem bald ein reger Handel mit Lumpen, Schrott und Gebrauchtem aller Art anhebt. Für Ella steht die Firma an erster Stelle, das müssen sowohl Heinrich als auch Sohn Paul schmerzlich zur Kenntnis nehmen. Der Erfolg des Unternehmens gibt ihr recht, und erst nach mehreren Schicksalsschlägen ist sie bereit, ihrem Sohn den Platz zu geben, den er verdient. Doch Paul hat nicht den Charakter seiner Mutter, und als sie unerwartet stirbt, kann er zum ersten Mal seine eigenen Entscheidungen treffen.
Inspiriert durch seine Großmutter, erzählt Gerhard Delling in Ella & Co. KG eine Familiengeschichte, die gleichzeitig eine wunderbare Milieustudie der Wirtschaftswunderjahre ist. Ella steht dabei stellvertretend für eine Frauengeneration, die mit unerschütterlichem Überlebenswillen und nie versiegendem Optimismus die Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit für sich zu nutzen weiß und maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt ist.
Der Roman erscheint am 11. März 2021 bei Langen Müller.
