»Du sollst nicht töten«

Ursula Corbin

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Nachrichten aus dem Todestrakt

Seit über 30 Jahren schreibt Ursula Corbin regelmäßig Briefe mit Häftlingen in den USA, die im Todestrakt auf ihre Hinrichtung warten. Nach unzähligen Besuchen, bewegenden Gesprächen und frustrierenden Kämpfen für mehr Gerechtigkeit veröffentlicht sie mit Du sollst nicht töten ihr Plädoyer gegen die Todesstrafe. In persönlichen Geschichten verdeutlicht sie die verheerenden Konsequenzen eines Todesurteils und entblößt die Unmenschlichkeit des amerikanischen Justizsystems.

Über das Buch

Wie fühlt es sich an, auf die eigene Hinrichtung zu warten? Clifford, Pablo, Steven, Fred, Lee, Ramon, Andy und Levi sind acht von insgesamt 15 Verurteilten, mit denen Ursula Corbin über die letzten Jahrzehnte in einem Briefaustausch stand. Sie alle sitzen oder saßen in einer Todeszelle, der gefürchteten Death Row, in einem US-amerikanischen Gefängnis. In ihren Briefen schreiben sie von schweren Haft-Bedingungen, Einsamkeit und den Gründen ihrer Verurteilungen, aber auch über Politik, Kultur, ihre Lebensträume und Familiengeschichten. In Du sollst nicht töten erzählt Corbin von den Schicksalen der Inhaftierten und kritisiert dabei die Härte und Unwiderruflichkeit der Todesstrafe. Für sie ist klar: Es gibt keine Rechtfertigung für das Töten, auch nicht als Rache oder vermeintlich gerechte Strafe für schwerwiegende Verbrechen. Hohe Anwaltskosten, rassistische Strukturen und unfaire Gerichtsverfahren sorgen zudem dafür, dass ein Teil der Verurteilten unschuldig in der Todeszelle sitzt – offensichtlich auch vier der Männer, mit denen Corbin in Kontakt steht.

Ursula Corbin nähert sich der Debatte um die Todesstrafe aus einem besonderen Blickwinkel – dem der Verurteilten selbst. Ohne die Verbrechen der Gefangenen zu beschönigen, schildert sie einfühlsam, wie sich die Endgültigkeit des Todesurteils sowie die jahrelange soziale Isolation auf einen Menschen auswirken. Die persönlichen Geschichten der Inhaftierten zeigen einmal mehr: Kein Staat sollte das Recht haben, zu töten, schon gar nicht in einem Land, das die eigene Fortschrittlichkeit so betont wie die USA.

Erscheint am 4. August 2021 bei rüffer & rub.

Über die Autorin

Ursula Corbin, geboren 1951 in Zürich, engagiert sich seit vielen Jahren leidenschaftlich für die Abschaffung der Todesstrafe. Ihren ersten Briefkontakt nahm sie im Sommer 1986 auf und schrieb seither mit insgesamt 15 Männern aus dem Todestrakt. Außerdem gründete sie mit anderen die Organisation Lifespark zur Vermittlung von Briefkontakten mit Gefangenen und den Verein Reach Out, der sich um zum Tode verurteile Menschen kümmert. Hauptberuflich arbeitete Corbin einige Jahre in verschiedenen Funktionen im Tourismus. Von 1998 bis 2013 führte sie ein eigenes Reisebüro und arbeitete anschließend im Sozialdienst einer Kirche. Corbin ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Zürich.

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