Die unterirdische Sonne

Friedrich Ani

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Fünf junge Menschen in Gefangenschaft. Sie werden misshandelt und gefoltert, doch aus Angst vor Bestrafung spricht keiner von ihnen darüber, was dem Einzelnen widerfährt. Und auch der Leser erfährt nie die genauen Details.

Über das Buch

Leon, Conrad, Sophia, Maren und Eike werden seit fast einem Jahr in einem Keller gefangen gehalten. Was auch immer jedem Einzelnen passiert, sie dürfen nicht darüber sprechen – doch man ahnt, dass sie Grausames erleben. Anfänglich noch allein mit ihrer Angst und Hoffnungslosigkeit, können sie ihre Sprachlosigkeit überwinden, indem sie sich Geschichten aus der Vergangenheit und selbst erfundene Märchen erzählen. Dadurch verraten sie ihre Träume, Wünsche und auch Verletzungen, die sie bereits in der Kindheit erfahren haben. Jeder lernt die Bedürfnisse des anderen kennen und es gelingt ihnen, sich in ihren individuellen Momenten der Mutlosigkeit gegenseitig aufzufangen.
Aus diesem Ritual entwickelt sich ein Gemeinschaftssinn, der es schließlich jedem Einzelnen erlaubt, der eigenen Isolation zu entkommen und einen gemeinsamen Überlebensweg zu finden.
„Die unterirdische Sonne“ ist ein bedrückendes und verstörendes Buch, aber gleichzeitig auch eines, das die Stärke der Protagonisten aufzeigt:
Wie sie sich einerseits in Phantasiewelten und Erinnerungen flüchten, andererseits tagtäglich aufs Neue mit ihrer Lage auseinander setzen und dabei lernen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
Friedrich Ani schildert mit großem Einfühlungsvermögen das gemeinsame Leben im Kellerverlies, die Ausweglosigkeit und Verzweiflung der Entführten. Seine Sprache ist gewohnt stark und feinnervig. Er spielt mit der Phantasie der Leser und lässt eindringliche Bilder im Kopf entstehen. Über allem stehen die Fragen: Wie gehen Jugendliche mit Gewalt um? Und wie viel Verantwortung ist in Extremsituationen jeder bereit, für sich und andere zu übernehmen?

Erschienen bei cbj.

Über den Autor

Friedrich Ani, geboren 1959 in Kochel am See, arbeitete als Reporter, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er schreibt Romane für Erwachsene wie Kinder und Jugendliche, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher und Kurzgeschichten. seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayrischen Fernsehpreis. Friedrich Ani ist Mitglied des Internationalen PEN-Clubs und lebt in München.

Lesen Sie in dem angefügten Pressetext ein kurzes Gespräch mit dem Autor zu seinem aktuellen Roman.

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