Die Hungrigen

Zwei Brüder wollen mehr vom Leben – und sind gefangen in ihrem Alltag aus begrenzten Möglichkeiten und der Frustration über ihr unerfülltes Dasein. Mattia Insolias Die Hungrigen war ein erfolgreiches Debüt in Italien und erscheint nun auch in deutscher Erstausgabe. Gnadenlos und ungeschönt entblößt der junge Autor in dem zeitgenössischen Roman die Realität von einem Leben in Einsamkeit, Armut und Aussichtslosigkeit.

Über das Buch

Eine Kleinstadt in Süditalien: Paolo, zweiundzwanzig, und Antonio, neunzehn, sind auf sich allein gestellt. Nachdem ihre Mutter sie verlassen hat und der Vater gestorben ist, leben sie in einem zerfallenden Haus und versuchen mit dem Geld aus Paolos Baustellen-Job irgendwie über die Runden zu kommen. Ihr Alltag ist geprägt von einer Mischung aus Langeweile, Streit, Partys und der Hitze des süditalienischen Sommers. Vor allem Paolo ertränkt seinen Frust dabei fast täglich in Alkohol. Seine brennende Wut auf sich und die Welt mündet häufig in Aggressionen und Gewalt, kurzweilige Befriedigung findet er im Schmerz anderer. Antonio, der ruhigere und sensiblere der beiden, sehnt sich nach Zuneigung und Anerkennung. Was die so unterschiedlichen Brüder verbindet, ist ihre tiefe Liebe zueinander und die kleine Hoffnung, dass irgendwann doch noch alles besser wird.

In seinem Debütroman Die Hungrigen erzählt der italienische Autor Mattia Insolia eine Geschichte von Familie, Wut, Zusammenhalt und Gewalt – und zeichnet ein kompromissloses Porträt zweier Brüder, die sich von der Welt vergessen fühlen.

Erscheint am 14. Februar 2022 im Karl Rauch Verlag.

Über den Autor

Mattia Insolia, 1995 in Catania, Sizilien geboren, hat Literatur und Verlagswesen an La Sapienza in Rom studiert und vor seinem Roman bereits Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Als Literatur- und Filmkritiker schreibt er u.a. für L’Indiependente. Die Hungrigen (im Original Gli affamati) ist sein erstes Buch.