Die Brücke von San Luis Rey

Für „Die Brücke von San Luis Rey“ wurde Thornton Wilder 1928 mit dem Pulitzerpreis für Literatur ausgezeichnet. Es war 1945 das erste Buch der ein Jahr zuvor gegründeten Verlags AG Die Arche. Nun erscheint der Roman erstmals in neuer, zeitgemäßer Übersetzung.

Über das Buch

Der Franziskanermönch Juniper wird 1714 Zeuge, wie eine Hängebrücke bei Lima einstürzt und fünf Menschen das Leben kostet. Er forscht nach den Lebensumständen der Opfer: Herkunft und sozialer Stand dieser fünf Menschen könnten unterschiedlicher nicht sein. War der Einsturz der Brücke Zufall oder vorbestimmt durch göttliche Fügung? Junipers Aufzeichnungen zeigen, dass alle fünf Menschen eines verbindet: die Liebe in all ihren Facetten. Die Brücke wird damit zum eindrücklichen Sinnbild für das Immerwährende der menschlichen Liebe.
Wilders Roman hat auch über 80 Jahre nach seiner Veröffentlichung nichts an Aktualität eingebüßt und inspirierte den Schriftsteller Patrick Roth zu einer eigenen Erzählung, einem literarischen Kommentar, den er „Erzählung nach der Erzählung“ nennt – der Struktur von Wilders Text folgend und ihn zitierend, verankert der Text die Botschaft des Romans in unserer Gegenwart und macht die religiösen und philosophischen Fragen des Romans für den Leser neu erfahrbar.

Erschienen im Arche Verlag.

Über den Autor

Thornton Wilder wurde am 17. April 1897 in Madison, Wisconsin, als Sohn eines Zeitungsverlegers geboren, der als Generalkonsul nach Hongkong und Shanghai ging. Thornton Wilder erhielt für sein umfangreiches literarisches Werk zahlreiche Auszeichnungen, u.a. dreimal den Pulitzerpreis und 1957 in Frankfurt am Main den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Er starb am 7. Dezember 1975 in Hamden, Connecticut.