Der Rest ihres Lebens

Was fängt man an mit sich und dem Leben, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der eigene Mann beschlossen hat, noch einmal von vorne zu beginnen? Es ihm gleich tun? Leichter gesagt als getan, wenn zugleich die Angst vor dem Älterwerden lähmt.

Über das Buch

Dorothy, Mitte sechzig, lebt seit dem Auszug der Kinder und der Trennung von ihrem Mann allein. Ihre Kontakte beschränken sich auf gelegentliche Treffen mit Freunden und spärliche Telefonate mit ihren Kindern. An einem heißen Sommertag zieht ein junges Paar in die Wohnung im Souterrain. Die Frau ist hochschwanger, wirkt selbstbewusst und unbeschwert – ganz im Gegensatz zu Dorothy, die ihrem eigenen Leben stets davongelaufen ist und seit Langem eine innere Leere spürt. In vorsichtigen Gesprächen lernen sich die beiden näher kennen und Dorothys eintöniger Alltag beginnt sich zu ändern.
Mit Mut und feinem literarischen Gespür widmet sich Linda Benedikt einem schmerzhaften Thema: Der Angst vor dem Alter und der Erkenntnis (zu) wenig selbst gestaltet zu haben. Eindringlich, klar und sensibel erzählt die Autorin von einer Frau, die spät erkennt, dass man sich auf Dauer vor sich selbst nicht verstecken kann.

Erschienen im April 2015 im Arche Verlag.

Über die Autorin

Linda Benedikt wurde 1972 in München geboren. Sie studierte Politik in England und Israel und arbeitete viele Jahre als freie Journalistin. Im Arche Verlag erschien 2013 ihr Prosadebüt Eine kurze Geschichte vom Sterben. Linda Benedikt lebt in München.