Der Große Preis des Deutschen Literaturfonds 2022

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Den mit 50.000 Euro dotierten „Großen Preis des Deutschen Literaturfonds“ erhält in diesem Jahr Georg Klein. Er wurde von der Jury, bestehend aus Birte Lipinski, Manuela Reichart und Hans Thill, aus dem Kreis der bisher durch den Deutschen Literaturfonds geförderten Stipendiaten und Stipendiatinnen gewählt.

Die Begründung der Jury:
In seinem aktuellen Roman ‚Bruder aller Bilder‘ werden wir unmerklich ins Geheimnisvolle geführt: Heiter und mit Kolorit aus dem publizistischen Arbeitsleben beginnt er und wechselt dann auf fantastische Weise in eine traumverlorene Wirklichkeit. Es sprechen die Toten und die Lebenden müssen – wie es an einer Stelle heißt – ‚ausnahmswach‘ sein. Und wir staunen beim Lesen über die Sprach- und Fabulierfähigkeit dieses Autors, der hier das Genre des Schauerromans benutzt und variiert.
Das zeichnet das literarische Werk von Georg Klein von Beginn an aus: Das virtuose Spiel mit bekannten Genres, die stets eine literarische Umwertung erfahren. In diesem Sinn war sein erster Roman ‚Libidissi‘ (1998) ein Agentenroman, ‚Barbar Rosa‘ (2001) eine Detektivgeschichte, ‚Die Zukunft des Mars‘ (2013) eine Science-Fiction-Variation, und auch wenn Klein das bekannte Muster der Erinnerungsprosa benutzt in seinem ‚Roman unserer Kindheit‘ (2010) wird daraus eine Reise ins Unheimliche. Was Literatur vermag, uns nämlich in fremde, in bedrohliche Welten und Weltsichten zu entführen, in denen Schein und Sein nicht getrennt sind, davon erzählt das umfangreiche Werk dieses Autors, der die Konventionen des Romans ebenso beherrscht wie bricht, der komisch und düster, aufregend und überraschend von der Wirklichkeit erzählt, in dem er ihr selbstbewusst die Fantasie gegenüberstellt.

Der Große Preis des Deutschen Literaturfonds

Der „Große Preis des Deutschen Literaturfonds“ ist hervorgegangen aus dem „Kranichsteiner Literaturpreis“ und gehört mit einem Preisgeld von 50.000 Euro zu den höchstdotierten Literaturpreisen in Deutschland.

Den Kranichsteiner Literaturförderpreis erhält Sven Pfizenmaier

Der „Kranichsteiner Literaturförderpreis“, der seit 2003 jährlich durch den Deutschen Literaturfonds an eine Autorin oder einen Autor unter 35 Jahren mit mindestens einer Buchveröffentlichung vergeben wird, geht in diesem Jahr an Sven Pfizenmaier. (Die öffentliche Wettbewerbslesung der Nominierten an einem Darmstädter Gymnasium vor der Fach- und Schülerjury entfällt in diesem Jahr.)

Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Jury (Birte Lipinski, Manuela Reichart und Hans Thill) begründete ihre Wahl folgendermaßen:

Der 1991 in Celle geborene Autor entwirft in seinem Debütroman: ‚Draußen feiern die Leute‘ (Verlag Kein & Aber) aus der deutschen Provinz mutig und verspielt ein Gesellschaftsporträt zwischen Wirklichkeit und Traum, Fantasie und realer Kriminalität.

Darüber hinaus werden Emanuel Maeß (Berlin) mit dem New-York-Stipendium und Volker Sielaff (Dresden) mit dem London-Stipendium ausgezeichnet.

Alle Preise werden am 28. November 2022 im Literarischen Colloquium in Berlin überreicht. Die Laudatio auf Georg Klein hält Jutta Person.

Unter www.deutscher-literaturfonds.de finden Sie weitere Informationen.

Kontakt für die Medien
Politycki & Partner, Literatur- und Pressebüro
Birgit Politycki, Telefon: 040-4309315-12, Mail: bp@politycki-partner.de

Deutscher Literaturfonds
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