Als der Winter verschwand

Ein Sommer, der niemals endet. Was für viele erst einmal verlockend klingt, wird für die Menschen in Aleš Štegers neuester Erzählung Als der Winter verschwand jedoch schnell zu einem wachsenden Problem. Zur Hilfe kommt ausgerechnet einer, der seit jeher den Winter vertreibt – der Kurent. Šteger erzählt eine verblüffende Geschichte von einer altbekannten Mythengestalt, die sich den relevanten Themen unserer Zeit widmet.

Über das Buch

Schafsfell statt Umhang, Kuhglocken statt Rüstung – der Kurent war schon ein europäischer Superheld, bevor die Figur des Superhelden erfunden wurde. Ein mythisches Wesen, das mit schauriger Maske und zotteligem Fell in vielen Regionen Europas zur Karnevalszeit auftaucht. Aleš Šteger erweckt es zum Leben und konfrontiert es mit den Problemen unserer Zeit. Seit jeher
vertreibt der Kurent den Winter, damit es Frühling werden kann. Doch dann bleibt auf einmal der Winter aus und Dürre legt sich über das Land. Als die Menschen kaum noch wissen, wie es ist, in einer Welt mit Jahreszeiten zu leben und wer der Kurent war, kehrt er zurück, um den Winter zu befreien. Er entdeckt, dass der habgierige Fabrikant Heller mit seiner Eisfabrik für den unaufhörlichen Sommer verantwortlich ist.

Welche Auswirkungen hat die unersättliche Habgier der Menschheit auf unsere Umwelt? Eindrucksvoll schildert der slowenische Autor Aleš Šteger den Einfluss unseres Handelns in einer Erzählung, die Mythos und Realität vereint.

Erscheint am 14. Februar 2022 im Karl Rauch Verlag.

Über den Autor

Aleš Šteger, geboren 1973 in Ptuj, ist ein slowenischer Romancier, Lyriker, Lektor und Journalist. Seine Bücher wurden bislang in 16 Sprachen übersetzt, seine Gedichte, Prosa und Essays erscheinen in internationalen Zeitschriften und Zeitungen. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste und lebt und arbeitet in Ljubljana, wenn er nicht für sein Projekt Written on Site in der Welt unterwegs ist.