40 Jahre Deutscher Literaturfonds

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Wie sieht die Zukunft der Literatur aus?

In Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung wird dem Buch gegenüber elektronischen Medien ein schwindender Stellenwert eingeräumt. Dennoch bleibt die Literatur ein unentbehrliches Gut der Gesellschaft, das kulturelle, historische und sprachliche, aber auch persönliche Orientierung gibt. Aus diesem Grund bedarf Literatur finanzieller Förderung. Institutionen wie der Deutsche Literaturfonds spielen eine tragende Rolle in der Sicherung der ökonomischen Zukunft vieler Schriftstellerinnen und Schriftsteller und dem Erhalt der Literatur als Kulturgut.

Der Deutscher Literaturfonds - Jubiläumsjahr 2020

Der Sitz des Deutschen Literaturfonds ist in Darmstadt, seit seinem Gründungsjahr 1980 widmet er sich der Spitzenförderung deutschsprachiger Gegenwartsliteratur und dem Erhalt literarischer Traditionen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert den Deutschen Literaturfonds jährlich mit zwei Millionen Euro zur Unterstützung von Autoren und Verlagen, Verbänden und Initiativen. Durch Werks- und Arbeitsstipendien sowie Projektzuschüsse ermöglicht der Deutsche Literaturfonds die Verwirklichung herausragender künstlerischer und literarischer Projekte. Als einzige Fördereinrichtung Deutschlands ist seine Literaturförderung überregional, markt- und politikunabhängig.

Folgende Literaturpreise werden durch den Deutschen Literaturfonds vergeben:
• Kranichsteiner Literaturpreis
• Kranichsteiner Literaturförderpreis
• Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien
• Paul-Celan-Preis

Hinzu kommen zehnwöchige Aufenthaltsstipendien in London und New York, das vierwöchige Writers-in-Residence-Programm in Rio de Janeiro sowie die Förderung von Literaturzeitschriften oder künstlerischer Projekte wie Kinder- und Jugendtheater. Über die Vergabe der Fördermittel entscheiden das Kuratorium des Deutschen Literaturfonds und Fachjurys.

Jubiläumsjahr 2020

Im Jahr 2020 feiert der Deutsche Literaturfonds sein 40-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums sind zahlreiche Aktivitäten geplant, um die Sichtbarkeit der Arbeit des Deutschen Literaturfonds und seiner einzelnen Wirkungsfelder zu erhöhen.

Als Auftakt zum Jubiläumsjahr findet am 31. Januar 2020 in Leipzig eine öffentliche Tagung statt. Die teilnehmenden Autoren, Verleger, Kritiker und Buchhändler werden im Deutschen Literaturinstitut Leipzig aktuelle und zukünftige Themen der Literaturbranche debattieren – wie etwa die Rolle des Urheberrechts im digitalen Zeitalter oder die der politischen Korrektheit in der Literatur. Mit besonde-rem Blick auf die Zukunft der jüngeren Autorengeneration werden finanzielle und literarische Unab-hängigkeit von Schriftstellern debattiert.

Die vier Debattenrunden im Einzelnen:
• Erzählerische Freiheit, Fake und Fiktion
• Political Correctness oder Literatur
• Die Sache mit dem Geld
• Urheberrecht und digitale Plattformen – geht das zusammen?

Am 30. Januar wird die Tagung auf einer öffentlichen Abendveranstaltung gemeinsam mit MDR Kultur – Das Radio eröffnet.
Weitere Informationen zum Programm und den Teilnehmenden der Tagung folgen in Kürze.

Die Zukunft der Literaturförderung

Während bereits in diesem Jahr das Preisgeld für den Kranichsteiner Literaturpreis auf 30.000 Euro und für den Paul-Celan-Preis auf 20.000 Euro erhöht wurde, wird der Deutsche Literaturfonds im Jahr 2020 das Angebot der Stipendien weiterentwickeln. Auch die Förderung von literarischen Initiativen an Schulen und Universitäten wird ausgebaut, um das Interesse an Literatur im pädagogischen Bereich zu erhöhen.

Der Deutsche Literaturfonds ist auf der Frankfurter Buchmesse 2019 durch Wend Kässens und Sabine Rössler in Halle 4.1, Stand E89 vertreten.
Der Paul-Celan-Preis für herausragende Literaturübersetzungen wird am Donnerstag, dem 17. Oktober 2019, um 18 Uhr im Lesezelt der Frankfurter Buchmesse an Annette Kopetzki für ihr Ge-samtwerk vergeben.

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